Frühjahrsputz fürs Bike

Der Frühling ist da, die Natur erwacht aus ihrem Winterschlaf, die Bäume stehen in voller Blüte und auch die Temperaturen sind im zweistelligen Bereich und laden ein für Outdooraktivitäten. Viele Menschen erinnern sich wieder an ihr Fahrrad, welches den ganzen Winter über im Schuppen oder der Garage auf sein Comeback wartete. Doch kann man jetzt gleich so losfahren? Rudi Edelmann von der edelmann bike OHG klärt auch, worauf beim Frühjahrsputz des Fahrrads zu achten ist:

Frühjahrsputz für`s Fahrrad

Ganz gleich, ob Ihr Fahrrad den Winter in der Garage verbracht oder ein paar Touren durch Matsch und Schnee absolviert hat: Staub und Dreck stören nicht nur die Optik, sondern tragen auch zum Verschleiß bei. Um ihr Fahrrad wieder frühlingsfit zu machen, muss es als erstes gründlich geputzt werden. Dafür sollten Sie ihr Rad von oben nach unten mit viel warmen Wasser und einen Lappen abwaschen. Auf keinen Fall sollten Sie einen Hochdruckreiniger benutzen, da der Druck von 80 bis 100 Bar Wasser in die Lager presst. Sprühen Sie den groben Schmutz lieber mit einem Gartenschlauch ab. Auch Pflegeprodukte aus dem Fachhandel wirken schmutzlösend. Abschließend das Fahrrad mit einem sauberen Lappen trockenreiben.

Schritt für Schritt: Der Frühjahrescheck.

Nach der Sichtkontrolle des gesamten Rades auf mögliche Gefahrenstellen für Brüche – wie Kratzer, Risse, oder Roststellen – sollten Sie unbedingt jedes Teil einzeln prüfen und versorgen.

Fahrräder und -reifen: Alle Speichen sowie die Felgen sollten festsitzen und nicht verbogen sein. Die Reifen dürfen nicht zu weit abgefahren oder rissig sein. Ist etwas beschädigt, müssen entweder Gummireifen oder das komplette Rad für ein sicheres Fahrvergnügen vom Profi ausgetauscht werden. Ist alles unbeschadet, zählt schließlich der Druck im Reifen: Auf den meisten Reifen ist der zulässige Luftdruck an der Reifenflanke vermerkt. Ein platter Reifen bedeutet nicht, dass er kaputt ist – vielleicht ist im Winterschlaf nur ein wenig Luft entwichen. Pumpen Sie Ihre Reifen also wie gewohnt auf und prüfen Sie nach einiger Zeit den Druck noch einmal.

Fahrradbremsen: Die Bremszüge sollten leicht zu betätigen und die Bremsbeläge nicht zu sehr abgenutzt sein. Quietschende Bremsen tun nicht nur den Ohren weh, sondern können auf falsch aufliegende Bremsklötze hinweisen. Für den Wechsel der Bremsen wenden Sie sich an den Fachmann.

Fahrradbeleuchtung: Alle Lampen an Ihrem Rad müssen funktionstüchtig sein. Bei dynamobetriebenen Front- und Rückleuchten müssen sie defekte Birnen austauschen. LED-Leuchten haben eine längere Lebensdauer. Die Reflektoren hinten an den Pedalen und Speichen sollten sauber und nicht rissig sein. Sollte sich ein Schaden an Kabeln oder Kontakten zeigen, suchen Sie die Fachwerkstatt auf.

Fahrradkette: Oft erschwert die Kette den reibungslosen Start in den Frühling. Das kann an Matsch und Streusalz liegen oder am „Einrosten“ während des Winterschlafes. Wenn es knirscht und quietscht ist eine Behandlung mit Pflegeprodukten unerlässlich, um den schnellen Verschleiß zu verhindern. Abschließend muss die Kette mit Kettenöl geschmiert werden. Wichtig: Die Kette muss vor dem Ölen gründlich gereinigt werden! Springt die Kette oder rutscht sie durch, muss der Antrieb vom Profi erneuert werden.

Vielen Dank für diesen tollen Gastbeitrag an Rudi Edelmann von Edelmann Bike. 🙂

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