Seit Freitag ist es offiziell: Hessen und andere Bundesländer schließen Schulen und Kindergärten. Die Kids bleiben zu Hause, die Eltern müssen sich innerhalb kürzester Zeit auf einen komplett veränderten Alltag umstellen.
Auch mich betrifft diese Situation, denn auch meine beiden Kids, die mittlerweile in die dritte und in die fünfte Klasse gehen, bleiben zu Hause.
Bis zu den Osterferien soll der Wahnsinn gehen, inklusive der zwei Wochen Ferien sind es fünf Wochen, in denen die Kids sich langweilen,
gegenseitig auf die Nerven gehen, die Köpfe einschlagen und die Nerven der Eltern dermaßen strapazieren, wie sie vermutlich noch nie strapaziert wurden!
Puh, das wird hart!
Oder vielleicht doch nicht?
Ich bin mittlerweile dazu übergegangen, aus jeder Situation etwas Positives zu gewinnen und ich bleibe gelassen, auch wenn ich die aktuelle Lage als sehr bedenklich sehe und natürlich auch meine Sorgen habe, wie sich die Wirtschaft und das gesellschaftliche Leben weiter entwickeln werden.
Mit meinen 7 wertvollen Tipps sehe ich den kommenden fünf Wochen gelassen entgegen und vielleicht helfen sie auch Dir, entspannt mit der Familie durch die Krise zu kommen:
1. Zeit für mich: Ich stehe weiterhin wie jeden Morgen (Montag bis Freitag) eine Stunde vor allen anderen auf. In dieser Zeit höre ich meine geführte Meditation und mache ein paar Yoga-Übungen oder ein kleines Workout. So bin ich fit für den Tag und kann auch meinen Kids entspannter entgegnen. Probiere es mal aus, vielleicht ist es auch für Dich ein guter Start in den Tag!
3. Auspowern: Damit die Kids sich nicht gegenseitig die Köpfe einschlagen, brauchen sie ein Ventil. Leider haben auch die Sportvereine keine Trainingsmöglichkeiten mehr bei uns, denn die Gemeinde hat die Sporthallen und Sportplätze geschlossen. Daher werden tägliche Trainingseinheiten in den Alltag gebaut. Diese sollen allen Familienmitgliedern Spaß machen. Je nach Lust und Wetter stehen bei uns also täglich Laufen, Fahrrad fahren, Inline Skating, Wandern oder auch ein Workout im Wohnzimmer oder in meinem Studio auf der Tagesordnung. Die Trainingszeiten stehen ebenfalls fest im Kalender. Die Sportart an sich kann flexibel gewählt werden. Training an der frischen Luft stärkt das Immunsystem und draußen in der Natur habe ich keine Sorge wegen der Ansteckungsgefahr.
Solche gemeinsamen Aktivitäten stärken die Familienbindung und bringen auch Dein eigenes Immunsystem weiter auf Trab.
4. Freiräume: Eine gewisse Struktur ist wichtig, um den Kids weiterhin Sicherheit zu geben. Zu diesem Rahmen zählt ebenso wie die Regeln, dass die Kids Freiräume haben. Zeiten, in denen sie Lego bauen, spielen oder auch am PC zocken dürfen.
Die Computer-Zeiten sind bei uns stark eingeschränkt und eine Belohnung für das Helfen im Haushalt und ein friedliches Verhalten der Kinder.
5. Schlafenszeiten: Spätestens um 21:00 Uhr fällt bei uns der Hammer und die Kids sind im Bett. Das ist auch in einer solchen Ausnahmesituation wie momentan sehr wichtig, damit die Kids morgens fit sind und nicht den halben Vormittag verschlafen. Immerhin haben sie ein Date zum „Schule spielen“ und müssen fit sein. Sobald Ruhe einkehrt, beginnt die Elternzeit. Nun teilen mein Mann und ich uns das Wohnzimmer und lassen den Abend gemütlich ausklingen.
6. Gemeinsames Kochen: Wenn ich mich im Supermarkt umschaue, dann gibt es in vielen Familien scheinbar nur noch Nudeln zu essen. Auch wenn wir wirtschaftlich in einer Krise stecken, so haben wir keine Lebensmittelknappheit! Bei uns wird deshalb frisch gekocht. Die Kinder helfen bei der Essenszubereitung mit, lernen hierdurch ganz nebenbei das Kochen und das Essen am gemeinsamen Familientisch schmeckt dann umso besser.
7. Mein goldener Tipp: Bleibe selbst ruhig und gelassen. Das überträgt sich auch auf Deine Kinder. Angst und Panik haben einen direkten Einfluss auf das Immunsystem und schwächen es. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, krank zu werden deutlich an. In der Ruhe liegt die Kraft! Das bestätigt sich immer wieder.
Ich wünsche Dir und Deiner Familie, dass ihr gut und gesund durch diese Krise kommt.